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Immer an jedem letzten Dienstag im Monat findet ein Netzwerktreffen statt, um den vielfach gewünschten themenübergreifenden Austausch zu konkreten Ideen und Projekten zu ermöglichen.

Nachdem es im März um Rechtextremismus in den sozialen Medien ging, bildet antimuslimischer Rassismus im April den Themenschwerpunkt beim Netzwerktreffen des Marburger Netzwerks für Demokratie und gegen Rechtextremismus. Das nächste Netzwerktreffen findet statt am Dienstag, 29. April 2025, um 18 Uhr in den Räumlichkeiten des Lokschuppen (Rudolf-Bultmann-Straße 4h, 35039 Marburg). Anlässlich des Treffens hält Ozan Zakariya Keskinkılıç eine Lesung aus seinem Buch „Muslimaniac – Die Karriere eines Feindbildes“. In dem Buch geht es um die tief verwurzelten Klischees über Muslim*innen in Deutschland – egal, ob sie hier geboren wurden oder sich bereits integriert haben. Ozan Zakariya Keskinkılıç zeigt, wie das Bild des „Muslims als Feind“ immer wieder neu aufgebaut wird und warum dieses Feindbild immer noch so stark in unserer Gesellschaft verankert ist. Dabei spricht er auf eine bissige, humorvolle Weise über die Schwierigkeiten, die Muslim*innen erleben - und wie wichtig es ist, diese Stereotype zu hinterfragen. 

Im zweiten Teil des Netzwerktreffens wird es die Möglichkeit geben, in Arbeitsgruppen an gemeinsamen Projekten weiterzuarbeiten. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer das Netzwerk unterstützen und in einer der knapp zehn Arbeitsgruppen mitarbeiten möchte, ist herzlich willkommen. 

Falls Sie Interesse an der Mitschrift einer bestimmten Arbeitsgruppe haben, wenden Sie sich bitte an: marburgmachtdemokratie@marburg-stadt.de

Im „Demokratiekino“ werden an jedem vorletzten Montag im Monat Filme im Capitol in Marburg gezeigt, die das Thema Demokratieförderung bzw. Rechtsextremismusprävention in den Mittelpunkt stellen. Vor dem Film gibt es jeweils eine Einführung und im Anschluss an die Vorführung eine offene Diskussionsrunde.

Die Arbeitsgruppe diskutiert die Auswahl der gezeigten Filme, formuliert Fragen für die Diskussionsrunde und organisiert passende Moderator*innen zur Einführung in den Film.

Nächster Termin für das Demokratiekino folgt in Kürze.

„Talk ohne Show“ ist ein offenes Gesprächsformat, bei dem einander zugehört wird und unterschiedliche Meinungen wahrgenommen werden. Gegenseitiger Respekt, Vielfalt und Toleranz stehen bei diesem Format im Mittelpunkt. Es sind Menschen eingeladen, die sich aussprechen und reden wollen. Dabei sollen vorbereitete Gesprächskarten helfen, zu unterschiedlichen Themen miteinander ins Gespräch zu kommen.

Die Arbeitsgruppe erarbeitet Themen für die Gespräche, kümmert sich um Veranstaltungsorte und die Bewirtung der Teilnehmenden.

Der nächste Termin von „Talk ohne Show“ ist noch offen. 

Vor der Bundestagswahl im kommenden Jahr 2025 soll an der Richtsberg-Gesamtschule ein Demokratiekonzert mit einem Demokratie-Markt stattfinden. Aktuell arbeitet die Arbeitsgruppe an der Auswahl von Bands, Künstler*innen und Vereinen. Darüber hinaus werden u. a. Kosten kalkuliert und Werbemaßnahmen geplant. Zukünftig sollen auch Schüler*innen in die Planung miteinbezogen werden, um demokratische Werte zu vermitteln und Teilhabe zu ermöglichen.

Die Arbeitsgruppe plant verschiedene Aktionen, um über die rechtsextremen Marburger Burschenschaften aufzuklären. Vor allem sollen Marburger Bürger*innen, Student*innen und Schüler*innen mit verschiedenen Informationskampagnen angesprochen werden. Einerseits kann beispielsweise über die Strukturen von Burschenschaften informiert und andererseits Möglichkeiten des Protests durch die Zivilgesellschaft besprochen werden.

Die Arbeitsgruppe möchte öffentlichkeitswirksam die Verfolgungsgeschichte von Menschen mit Behinderung während des Nationalsozialismus sichtbar machen und Bezüge zu aktuellen Herausforderungen herstellen.
Dafür sollen Ausstellungen, Exkursionen und Informationsveranstaltungen geplant und durchgeführt werden. Auch eine Vernetzung zu bestehenden Forschungsprojekten zu diesem Thema ist geplant. 

Das Ziel der Arbeitsgruppe ist eine langfristige Öffentlichkeitskampagne für Demokratie und gegen Rechtsextremismus in Marburg. Viele verschiedene Menschen sind Teil der Stadtgesellschaft und sollen in der Kampagne gezeigt werden. Diversität darzustellen ist an dieser Stelle ein sehr wichtiger Aspekt. Vor allem soll der Fokus auf Social Media liegen, da rechte Akteure hier besonders stark sind. Darüber hinaus sollte die Kampagne aber auch in das Stadtbild integriert werden, um Sichtbarkeit zu erzeugen und möglichst verschiedene Menschen zu erreichen. Dazu werden von der Arbeitsgruppe beispielsweise Plakatkampagnen, kreative Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen, Fahnen und Banner oder Merchandise geplant. 

Die Arbeitsgruppe Bildung trifft sich aktuell vor allem zu einem theoretischen Austausch über das Thema der Erreichbarkeit von unterschiedlichen Menschen. Insbesondere stellt sie sich die Frage wie Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit demokratischen Bildungsangeboten erreicht werden können. Dazu werden verschiedene Konzepte vorgestellt, analysiert und ausgewertet. Danach können diese Ergebnisse genutzt werden, um zielgenaue Aktionen zu planen. Zukünftig ist auch die Organisation einer Messe denkbar, bei der sich Akteur*innen aus der Demokratieförderung und Rechtsextremismusprävention vorstellen und den Kontakt zu pädagogischen Fachkräften herstellen können.

Die Arbeitsgruppe trifft sich derzeit noch in ihrer ursprünglichen Konstellation. Durch die Arbeitsgruppe wurde Anfang Juli 2024 bereits die Wanderung „Grenzen überwandern“ mit 120 Teilnehmenden organisert. Außerdem setzt die Arbeitsgruppe derzeit eine Social-Media-Kampagne unter dem Motto „Beweg dich für die Demokratie“ um, an der verschiedene Sportvereine mitwirken.

Antifeminismus ist eine weltanschauliche Gegenbewegung, die sich unter anderem organisiert gegen Feminismus und geschlechtliche Emanzipationsbewegungen wendet und für eine autoritäre Politik eintritt. Er ist zentrale Denkweise im Rechtspopulismus, in der Neuen Rechten, im Rechtsextremismus und in anderen demokratiefeindlichen Strömungen, aber auch darüber hinaus anschlussfähig.

Die Arbeitsgruppe aus hauptamtlichen und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen möchte in verschiedenen Formaten für das Thema Antifeminismus sensibilisieren und Orte des Zusammenhaltes schaffen. 

Die AG Wehrhafte Demokratie beschäftigt die Frage, wie unsere demokratischen Institutionen und unsere Demokratie insgesamt vor Angriffen rechtsextremer Gruppen und Parteien geschützt werden können. Dabei bezieht die Arbeitsgruppe auch die Möglichkeiten mit ein, die das Grundgesetz dafür schon jetzt bietet. Die AG ist ein Zusammenschluss aus einer AG zur selben Thematik bei den „Omas gegen Rechts“ und Mitgliedern des Netzwerks.

Derzeit sind die Aktivitäten der AG auf folgende Vorhaben ausgerichtet: 
• Eine Veranstaltung mit Bundestagsabgeordneten demokratischer Parteien und anderen zum Thema „Wie ist der Kampf gegen Rechtsextremismus weiter zu führen?“ (Terminvorschlag: um den 23. Mai herum)
• Öffentlichkeitswirksame Aktionen gegen den Rechtsextremismus
• Außerdem beobachten wir die Bewertung rechtsextremer Parteien und Organisationen durch das Bundesamt für Verfassungsschutz und die daraus abzuleitenden Aktivitäten
• Langfristig planen wir eine Ausstellung, die die Angriffe von Rechtsaußen auf unsere Demokratie, demokratische Institutionen sowie deren Vertreter*innen und darüber hinaus dokumentieren soll. Sie soll zeigen, dass ein demokratiegefährdender Rechtsruck in unserer Gesellschaft und in unserem Alltag bereits stattgefunden hat.

Das nächste Treffen der Arbeitsgruppe findet statt am Montag, 07. April, um 18.30 Uhr in den Räumen der Spielebrücke (Ketzerbach 21 ½). Weiterer Termin: Montag, 28. April, 18.30 Uhr (Spielebrücke, Ketzerbach 21 ½).

Die Arbeitsgruppe “Herausforderungen in der EU durch rechtsextreme Tendenzen und Verstöße gegen Rechtsstaatlichkeit” hat beim Netzwerktreffen am 26. November 2024 erstmals getagt und die Bereitschaft gezeigt, weiter zu arbeiten. Die AG will einerseits die aktuelle Situation im Europaparlament sowie den steigenden Einfluss von Parteien mit antidemokratischen und europafeindlichen Programmen analysieren und die Bürger*innen informieren. Andererseits sollen die aktuellen Lagen in einzelnen EU-Ländern und die konkreten Situationen wie in Ungarn, Italien, Frankreich etc. beurteilt werden.

Die AG würde sich freuen, wenn es weitere Interessierte im Umfeld des Netzwerks gibt, die sich für diese Arbeit interessieren und sich an den weiteren AG-Terminen beteiligen. Die AG wird erst einmal im Rahmen der monatlichen Netzwerktreffen tagen. Bei Bedarf können weitere Termine vereinbart werden. 

Kontakt: peter.reckling@web.de